Re: Tudrus

From: t0lgsoo1
Message: 67124
Date: 2011-01-19

>they would have to rely on resident Bastarnian/Proto-Hochdeutsch
>speaking Jews.

Of course. The "Proto-Hochdeutsch" spoken in... Germany
after its complete colonization by Germanic populations.
In "our" case, by "Elbgermanen" (namely in the southern
"half" of the German empire). This is a standard aspect of
the history of the deutsche Sprache (vide infra).

>Your proposal requires a back-and-forth migration. Mine doesn't.

No "back-and-forth", but a *real* one, West->East. That
happened. Which is attested zillion times.

>And of course your proposal had worked if Yiddish were a trade
>language or Lingua Franca, but it is a first-language mother tongue.
>What good would it do a group to switch to the trade language of
>outsiders and forget the one they already spoke?

Na, endlich! Yiddish became a "lingua franca". But very late.

Besides: what was "lingua franca"? It was... German!
On top of that, it was the precursor of... Oberdeutsch.
Althochdeutsch is chiefly Oberdeutsch (vide infra).

>>(By and large, this fits the theory by those scholars
>>who maintain that Eastern Jews and their Yiddish is a
>>South-Western, Rhineland, German population that moved
>>to the East; yet way after AD 1,000.)
>
>Yours, you mean.

Come on, this is standard stuff. Not *my* invention.
At that, Wexler was also convinced of it as well. :)

>The Hypsistarians in the Bosporan Kingdom traded thousand times
>more with real Germans in Germany than with the Bastarnians?
>You are being incoherent.

The incoherent is Torsten: forever, he puts Bosporans &
Bastarnians in the same ... time machine with Yiddish-
speaking people. Why can't you say, as everybody says,
"Elbgermanen" seem to have spoken Germanic dialects
from which later on evolved MHG and Oberdeutsch and
Hochdeutsch? Then it's OK.

To which extent exactly the Bastarnae idiom played a
role, nobody can say. But what can be said is that
in 2,000 years the relevant hochdeutsche dialects
developed/metamorphosised under "thousand" influences
until Yiddish gradually differed from medieval and
modern Suebian, Franconian, Bavarian, Sudeten & Silezian
East-"Frankish". (But, still, the differences are
not as considerable as one might think: see below.)

>people stayed where they were if I don't have evidence to the
>contrary.

This is a ... "gem" (good to be "sigged"). :)

>I don't think so. If we want to stick a name to the new upper
>class in Przeworsk, Bastarnian fits the bill. If you have a better
>candidate, mention it, and I will try to shoot it down.

I don't care of the Bastarnians living in Protopoland,
nor do I care that they might have been a "nobility"
or "royal" class obeyed by various other Germanic
tribes. I'm told by "standard science" that Southern
German is the result of the contribution by a population
whose ancestors were the so-called "Elbgermanen". This
implies that, of course, Yiddish must have "Elbgermanisch"
"heritage" as well. But, to me, it is here where the
"Gemeinsamkeit" stops.

Prove that Bastarnians stayed there, developed their
Germanic language in the exact way as their "cousins" did
in the southern "Reich", and if you manage this, I'm gonna
say "chapeau!". Until then, read this:

"Das Jiddische ist eine dem Deutschen nah verwandten
Sprache. Sein Satzbau ist deutsch, der Wortschatz zu 70-75%,
der Rest ist hebräisch-aramäisch, slawisch und romanisch.
Es beruht auf deutschen Dialekten vor allem"...

... attention, pls! ...

"... des 14. Jahrhunderts, nämlich bairisch und obermitteldeutsch.

Das Niederdeutsche ist kaum daran beteiligt, weil es dort
sehr wenig Juden gab. Bairisch sind zum Beispiel die
Pronomina _ets, enk, enker_ "ihr", "euch", "euer" im
Ostjiddischen" ...

NB: the Przeworsk area belongs to Ostjiddisch,
according to the attached colored map.

... "mittelhochdeutsch die Lautverschiebungsstufe
_apl, kop, strump_ "Apfel, Kopf, Strump", fefer, flaster
"Pfeffer, Pflaster" wie die Monophthongierung in
_šisn, bridr, brudr_ "schießen, Brüder, Bruder".

Woher die romanischen Elemente des Jiddischen kommen,
ist strittig; man weiß zu wenig über die Frühgeschichte
des Judentums in Europa. Man hat sowohl an das Spanische
wie das Französische und Italienische gedacht. Auch
wichtige Wörter des religiösen Bereichs werden zu
romanischen Wurzeln gestellt werden: _bentšn_ "segnen"
(zu lat. _benedicere_), _laienen_ "lesen" (zu lat. _legere_),
westjiddisch _orn_ "beten" (zu lat. _orare_) und andere mehr."

[...]

"Die slawischen Elemente, die vor allem dem Ostjiddischen
eigen sind, gehören mehr in den Bereich des täglichen Lebens:
_bik_ "Stier" (zu slaw. _byk_), _katška_ "Ente" (zu slaw. _kačka_),
_rak_ "Krebs" (zu slaw. _rak_). Der Mischcharakter des
Jiddischen zeigt sich nicht mehr nur im Wortschatz, sondern
vor allem auch in der Morphologie, die hebräische, slawische und
deutsche Elemente beliebig" [!!] "mischen kann.

Das Jiddische ist keine einheitliche Sprache; es ist selbst in
Dialekte gegliedert, wobei die Trennung in Ostjiddisch und
Westjiddisch grundlegend ist."

NB: Westjiddisch was the one in the German-speaking
territories, up to Vienna and slightly beyond the river of
Elbe plus Eastern Prussia.

"Das Westjiddische fiel ungefähr mit dem deutschen Sprachgebiet
zusammen. Der ständige Kontakt mit dem doch so nah verwandten
Deutschen hat die Eigentümlichkeiten des Jiddischen sich hier
nicht so stark ausprägen lassen."

[Logisch!]

"Außerdem fällt mit der Sprachgrenze eine innerjüdische
ethnisch-kulturelle Grenze zusammen: der Westen, eher
international, der Aufklärung und dem Fortschritt zugetan,
der Osten konservativ, der nationalen Tradition verhaftet.
Der Westen: die Angleichung propagierend, der Osten:
ds Eigene bewahrend. So erlebt nur das Ostjiddische eine
Blüte, während das Westjiddische seti Aufklärung und
Judenemanzipation zum Sterben verurteilt war. Dadurch
sind bis heute im Westen nur noch geringe Reste des einst
gewaltigen Ausdehnungsgebietes des Jiddischen vorhanden.
In Deutschland erhielt sich in den jüdischen Unterschichten
ein jüdischer Sonderwortschatz, das _Jüdisch-Deutsche_;
die oberen Schichten hatten diese Sprache __ganz abgelegt__"
[my underlining] "und sich dem Deutschen angepaßt".

[...]

"Die Einheit des Jiddischen war trotz aller Abweichungen
der Dialekte untereinander immer durch die einheitliche
Schrift gewährleistet. Diese Schridft schreibt nach semitischer
Art nur ausnahmsweise die Vokale: das Konsonantengerüst
alleicht reicht nämlich aus, wenn man eine Sprache beherrscht,
den Sinn zu erkennen (dt. _r ght ns Wrtshs_ ist zum Beispiel
leicht zu entziffern). Dieses geschriebene Konsonantengerüst
blieb nun für alle jiddischen Dialekte im wesentlichen gleich.
Jeder, der so einen Text las, mochte ihn mit seiner eigenen
Aussprache der Vokale füllen, vergleiche zum Beispiel die
verschiedenen Dialektformen für _Vogel_: _fougl, foügl,
faugl_; geschrieben _fgl_. [...]"

As for "Zur Geschichte der deutschen Sprache - Frühzeit",
the relevant taxonomy in your Elbe & "Bastarnae" context,
the "Gliederung" looks like this:

Germanic populations
-> Irmionen
--> *Elbgermanen*
--> ältere/jüngere Oder-/Weichselgermanen

Elbgermanen
-> Alemannen
-> Bayern (a.k.a. Baiern)
-> Langobarden

Franken, Hessen etc. have a different lineage:
< Weser-/Rheingermanen < Istväonen.

(apud author Friedrich Maurer)

"Doch seit Friedrich Maurer (1942) ist mit einer
Fünfteilung für die ersten Jahrhunderte nach Christus
zu rechnen. Diese Einteilung spiegelt sich auch im
archäologischen Befund, der diese Gruppen für das
1. bis 3. Jahrhundert nach Christus in verschiedenen
Fund(=Kultur-)provinzen nachweisen konnte (zur
Problematik Kultureinheit siehe Spracheinheit Seite
43):

[...]

- die Elbgermanen and er mittleren Elbe mit den
später auftretenden Stämmen der Semnonen,
Hermunduren (den späteren Thüringern),
Langobarden, Markomannen und Quaden, Baiern
und Alemannen. Die Sprache der beiden letzteren
is seit dem 8. Jahrhundert überliefert;"

[that's the ... OHG]

[...]

"In dieser Gruppierung ist eine frühe westgermanische
Einheit nicht gegeben. Die vorhandenen sprachlichen
Übereinstimmungen in den letzten drei Gruppen der
Maurerschen Einteilung (die dem früheren "Westgermanisch"
entsprechen) werden als sekundäre Ausgleichsentwicklungen
zwischen diesen drei alten Dialekten vor allem als Folge der
politischen-kulturellen Einheit des Merowingerreiches
angesehen."

[... elements of "westgermanische Gemeinsamkeiten"
as well as of "gotisch-skandinavischer Zusammenhang"
and of "westgermanische-nordische Übereinstimmungen",
and "gotische-hochdeutsche" ...]

"Theodor Frings betont vor allem die gotisch-elbgermanische
(= hochdeutsche) und die nordsee-germanisch-weser-rhein-
germanischen Beziehungen. Er bringt die Dreiteilung des
Tacitus (in der 'Germania') in die Kultbünde der Ingväonen,
Istväonen und Irmionen mit der sprachlichen Dreiteilung
des Westgermanischen zusammen (Nordsee-, Weser-Rhein-,
Elbgermanen) und sieht diese auch in der heutigen Mundart-
gliederung im Küstendeutsch (Niederländisch), Binnen-
deutsch (Niederdeutsch) und Alpendeutsch, Süddeutsch
(Hochdeutsch) wieder. Die Entstehung der gotisch-hoch-
deutschen Gemeinsamkeiten verlegt er in eine Zeit früher
Nachbarschaft im Ostseeraum, in die Mitte des 1. Jahr-
tausends."

Now then... Althochdeutsch:

"Das Althochdeutsche ist die älteste schriftlich überlieferte
Sprachform der Völker, die sich als 'deutsch' bezeichnen.
Althochdeutsch: _Alt-_ im Gegensatz zu Mittel- und
Neuhocdeutsch, _hoch-_ als geographischer Terminus
im Gegensatz zu Niederdeutsch heute, beziehungsweise
Altsächsisch und Altniederfränkisch im frühen Mittelalter.
Alle damaligen Stammesdialekte und heutigen Mundarten,
die Anteil haben an der zweiten oder alt_hoch_deutschen
Lautverschiebung, sind dadurch _hochdeutsch_ (alemannisch,
bairisch, ostfränkisch, rheinfränkisch, mittelfränkisch).

[...]"

"Geschriebenes und gesprochenes Althochdeutsch

[.....] Häufig stellen AHG Texte auch Mischungen
verschiedener Mundarten dar. Sie beruhen in der Regel auf
Abschriften, bei denen versucht wurde, einen Dialekt in
einen anderen zu übertragen, was bei den verschiedenen
Werken nur mit unterschiedlichem Grad der Vollkommen-
heit gelang. So z. B. ist das _Hildebrandslied_ nur in einer
altsächsischen Abschrift eines bairischen oder langobardischen
Originals erhalten, was man aus hyperkorrekten und nicht
umgesetzten Formen erschließen kann.
Die AHG Dialekte sind uns nur als Schreibsprachen greifbar:
die aus vielen Gegenden zusammengekommenen Mönche
bewirkten einen Ausgleich in den Schreibsprachen, der
grobmundartliche Formen eliminierte; so erscheinen die
typischen Kennzeichen des Bairischen, _ös_ und _enk_ für
die Formen des Personalpronomens "ihr" und "euch"
(Nominativ und Akkusativ) erst im 13. Jahrhundert in der
schriftlichen Überlieferung."

[And they are contained in Yiddish as well, even today:
ets & enk. In today's Bavarian, ös/ets is restrained in
the usage in verbal constructions as these: "wos macht's"?
i.e. "was macht ihr?" And enk is generally replaced by
euch with the pronunciation "aich".]

"[.....] Die Aufzeichnung von 'gesungenen, vorgetragenen,
heimischen, sehr wichtigen und altehrwürdigen Liedern,
die das Leben und die Kriege der früheren Könige
vergegenwärtigen', die Karl d. Gr. anregte, IST VERLOREN,
und von der gesprochenen Alltagssprache ist in den poetischen
Werken und in der lateinischen überformten Übersetzungs-
literatur kaum etwas zu spüren. Einzig zwei karge
Gesprächsbüchlein (in Paris und Kassel) lassen die Alltags-
sprache des Volkes anklingen: _wer pist du? wanna
quimis? fona weliheru lantskeffi sindos?_ "Wer bist du,
woher kommst du? Aus welcher Gegend reist du an?"
Oder: _Sclah en sin hals! (H)undes ars in dine naso!"

Referring to MHG, one of the main ideas is that it was
the sociolect of the "upper classes", in contrast with
the dialects of the lower classes. Inter alia, that some
typical features of today's South-German are attested
already in the 13th-14th c.: "Für gewisse Gebiete
Österreichs hat man nachweisen können, daß AHG
_ei_ im 13. und 14. Jh. dort in der Sprache der Bauern
_oa_ gelautet haben muß (_stoan_ für _stein_), während
die Oberschicht mit dem Fränkischen zusammengeht
und _a_ sagt (_stan_) (Zwierzina). Wenn der österreichische
Adel seine Burgen im 13. Jh. _Arnfels, Greifenfels,
Weißenfels_ und _Reichenfels_ nennt, so sind das über-
regionale Modewörter; denn wie uns Sprachinseln mit
altertümlicher Sprachform bezeugen, war das Wort
_Fels_ damals in der bairisch-österreichischen Bauern-
sprache nicht bekannt."

Re. standard German (from which most of examples
are taken in order to make comparisons), of importance
is the text dealing with "ostmitteldeutsche Verkehrs-
sprache" in the 15th-16th centuries. Actually, many
Yiddish idiosyncrasies rather fit this "homogenization"
of the language.

+----------------------------------------------
| in: "dtv-Atlas zur deutschen Sprache. Tafeln
|und Texte. Mit Mundart-Karten. DTV, Munich,
|1983, 5th edition, ISBN 3-423-03025-9
+----------------------------------------------

And, finally, an excerpt from "Der Spiegel, no. 36/1976,
page 95 (first an explanatory note):

"Jiddisch entwickelte sich aus dem Mittelhoch-
deutschen. Nachdem das Laterankonzil von 1215
die Juden in eigene Gettos zwang, vermischte sich
deren Deutsch mit Elementen aus dem Hebräischen.
Als dann später Tausende mitteleuropäischer Juden
vor christlicher Verfolgung in den Osten flohen,
bewahrten sie sich in geschlossenen Siedlungen
in Polen und Westrußland ihr Jiddisch. <<Der
Grundstock der Sprache war nach wie vor Deutsch.
Der Geist, die Form, die Seele, der Klang führten...
ein ostjüdisches Eigenleben>> (so die Publizistin
Salcia Landmann). [...]"

The beginning of the article:

"Israel / Jiddisch träumen / <sub-caption>: Die
einstige Umgangssprache der Juden, das Jiddische,
wurde vom Hebräischen in die Defensive gedrängt.
Nun aber soll sie wieder gepflegt werden - wohlan!

'Jiddisch is die schajnste Schprach, as man varschtejt
a jedes Wort', hot erklärt der varschtorbener Minister-
president Levy Eschkol. Ober der Jiddischist Jitzchak
Korn hot Dages (Sorgen): Amol is gewen Jiddisch a
Esperanto far ale Jidden. Hejnt mascheln nur Bobbes
(Großmütter) und Saides (Großväter) Mameluschen
(Mutters Sprache [or Mameloschn]).
Far Hitlers Zajten hoben mehr fun zajn Million Jidden
geredt Jiddisch. Hejnt varschtejn Jiddisch weniger fun
a halbe Million, ale fun elteren Dor (Generation).
Amol is gewen a barimte jiddische Literatur. Ojch
Shakespeares Schticke sennen [sind] vardaitsch un
varbessert gewarn. Hejnt sennen geblieben nur a sach
jiddische Schreibers.
Basinders in Jisruel redden weniger Jidden Jiddisch
as ojf der ganzer Welt, hot gesogt Teddy Kollek, Birger-
majster fun Jeruscholayim: 'Baj ins varschtejt sachhakol
(insgesamt) nur a Vertel fun alle Jidden Jiddisch, die
andren kummen fun der Lewante'.
"Doch wer sehnt sich nit zirick zu Mames Zajten, zu
Tschulent und Begelech, Lattkes und Lozelah, un ojch
[auch] die jiddische Kultur will man ernajt baleben.
Sogt Mordechai Feldmann fun Ratenfarband (Räteverband
= Sowjetunion): "Ober mir eltere Menschen hoben a Recht
zu fordern, men soll uns derlojben, in undser jiddischer
Medine ojszileben sich in unser jiddischer Schprach. Mir
hoben a Recht zu fordern, as in den Amten, welche sennen
baschtimmt far dem naj Ongekummenen sollen ale
Informatie-Materialn sejn nicht nor in Englisch, Russisch
un so wajter, nor ojch in Jiddischn, undser Jugend soll
wissen, as mitn jiddischen Wort sennen Jidden gegangen
oifs [aufs] kidusch Haschem (in den Heldentod).' [.......]"

(To me, actually, this is not a different *language*,
and not MHG, but rather contemporary southern German.
And quite the same is the Yiddish used by radio Kol
Israel for broadcasting newsbulletins on shortwaves
or by radio stations in New York, N.Y.)

>The Celtic or Para-Celtic Helvetii who lived in Southern
>Germany the were not literate, and Ariovistus' people
>had no interest in them other than kicking them
>out.

Genetically, Celts didn't have dissapeared: Germans
have Celtic lineage too. But *linguistically*, there's
nothing.
The "Elbgermanen" didn't encounter Celtic-speaking
populations when they moved in the Alps region; they
encountered popular Latin-speaking ones (traces
are toponyms of the "Wallis, Vaals, Walser, Bloch-"
and hydronyms of the "Walchen-" kind, because
of "walhisk" term for the "Welsh" = Romance
population), Slavs, Avars and some Alanic elements.

>> You see? Regensburg! Erfurt!
>
>Erh, and?

If you can't get the relevance of Regensburg, Erfurt
(and various other German centers Wexler doesn't
mention in that paragraph)...

>but the letter makes clear that Jews in Saloniki
>were also familiar with Slavic - presumably a dialect
>of (Judeo-?)South Slavic.22'

Oh, I see: it must have been some Bulgarian Slavic
(or ... OCS!).

>Which means he might have spoken a German dialect.

From... Germany (incl. Austria, Bohemia, Switzerland).

>> By Ashkenazic Jews he means German Jews (Jews immigrating
>> from Germany), while, in this context, keeping mum on the
>> numerous East-European Jews, the genuine Ashkenazim of Khazar
>> extraction.
>
>No, those are his 'earliest Jewish settlements' which he assumes were
>Judeo-Slavic speaking.

Again, you miss details: by Ashkenazim he understands
*German* Jews (as do most scholars). This is one
statement. Whereas those 1-2 examples cited in that
fragment refer to *OTHER* Jews, or scattered
communities (and if the sources refer to Thesaloniki,
then that Slavic language is above all Bulgarian
Slavic and not that in Poland).

>> And the topic is - whenever talking of the Yiddish
>> language - how *this* group managed to switch from
>> Old Turkish to Yiddish German, and where this happened,
>> in which period of time.
>
>Oh, so that's what you think happened.

I have no conception of my own: I only look at
that what's "sold" in the market. Those theories
that have substance get a chance to be "bought".
As simple as that. Demonstrate the alternative
theory, and I'll listen, and perhaps I'll
enthusiastically accept it.

>> Of course he couldn't: at that time it was impossible
>> for Yiddish to have been "born".
>
>I disagree.

I know. Your theory goes (translated in other terms):
Yiddish is a direct continuation of the Germanic idioms
spoken by Elbgermanen [which no one denies], and only
very slightly influenced by 1,400 years of transformations
that gradually occurred in the "Reich" [which every-
body will deny]. (To you, the considerable migrations
from Germany to East-Europe in the 13th-17th centuries,
which are attested by whole lotta texts, mean nothing.
Up to now, the result of those migrations, about 12 to
14 million German ethnics "repatriated" from East-Europe
plus USSR to Germany, and were accepted as full citizens
according to a post-war West-German law. And all this
has no significance to you; i.e. about 8-9 centuries
of German history in East-Europe. NB: according to that
law, the Yiddish-speaking Ashkenazim Jews also have
been entitled to this repatriation, and thus automatically
becoming EU-citizens.)

>Proto-Ober/Mitteldeutsch developed into MHG.

In Germany.

>Like the world north of the Weisswurstäquator to you.

I lived for a while in the vicinity of the Limburgesch
dialect. Brauchste auch 'ne Zeichnung? I've had to do
with lots of "Nordlichter" day after day for decades;
I had even colleagues immigrated from your country.

>Yes, that is the standard theory.

Of course you agree with that, since you yourself
stated "Bastarnae" (Elbgermanen) migrated to the
South-West.

>No, if a scenario is possible, it is a possible solution.
>And the scenario which best explains the facts is the
>winner.

Okay, then go ahead, carry on. I'm eager to see how
you demonstrate "a dozen" Bastarnae survivors in
Poland managed to Germanize hundredthousands of
Ashkenazic Jews, without the contribution of
zillion of "Bastarnae" from Alsacia to Lake
Balaton, and without the contribution of German-
speaking Jews living in the "Reich".

>Why don't you come out and say it, instead of
>hiding behind the scientists of your imagination?

What imagination? I've even cited the names of some
authors. Besides, it was me the first one who
quoted Wexler, last year or almost 2 years ago.
OTOH, I'm not the one who presents any new
theory (or new original research). It's you who
does that. Hence, it's logical that I'm ... "hiding". :)

>>>Yes, that is the standard theory.
>>
>>How the heck can it be standard theory (you repeat it
>>for the n-th time), when you state above it's "science
>>of your imagination"? Merkst Du was?
>
>Why are you ascribing statements to me that you
>made up yourself?

In a normal conversation you can't say *in the
same context at the same time* that what the
other guy asserts is "science of his/her imagination"
and the same assertions are "yes, standard theory".

Either "imagination", i.e. invented, or reality,
but no "both-and" hybrid. (Is it difficult?)

>I think they (and Oberdeutsch) were the same.

But show me the direct link in an absence of
the vast contribution by Germany's Oberdeutsch
talkers and writers.

>But it arrived there with Ariovistus from the Przeworsk
>culture in Silesia, and I think we have good reason to
>believe the upper layer language of that was
>Bastarnian.

"The language" arrived when the bulk, the masses,
of the so-called "Elbgermanen" started to colonize
Germany and gradually assimilated the rest of the
Latin-speaking population (and some Slavs and Avars
in Austria and Bohemia). After Romans had been gone
back to Italy a long time before, and only pockets
of latina-vulgata-speakers of the lowest classes
remained here and there, retreated in some areas.

BTW, I again stress that it doesn't matter to me (in
this discussion) whether the "upper crust" of the
"Elbgermanen" were Bastarnae "Herzog" clans
(Geschlechter) or not. What matters only is the
assertion a rest of Bastarnae (left back in Poland,
in a Slavic environment), beyond the Elbe, were
able to teach Eastern Jews the Yiddish "Loschen"
without the help of the Oberdeutsch-"mainland".

Whenever I insist on getting details on how on
earth could that be possible, your reply is either
"Ariovist moved to Rottweil or Freiburg" or
"Greek&Arabic&Slavic-mumbling pedlars paid visits
along the autobahn now and then.

>You didn't answer the question:
>In what German dialect does 'Geschlecht' mean
>"Adelsgeschlecht"?

In common standard German, understood as such by
any illiterate German from Schleswig to Northern
Italy, and from Alsacia to Kazakhstan and Uzbekistan,
as well as in the autonomous Jewish republic near
China (capital: Birobidjan; where the local radio reads
the newscast bulletin in standard Yiddish). OTOH,
I can't tell you exactly whether there are dialects
that don't use this word (or whether there were such
200-500-700 years ago), since I don't speak all
dialects, and I don't have thorough knowledge of
MHG & AHG dialects).

But don't think that Geschlecht is not generally
used and understood as "clan", "lineage" in every-
day's simple German. If that's your idea, then
you are wrong.

Have a look here: http://wortschatz.uni-leipzig.de/abfrage/

Insert Geschlecht (without any inerpunction):

Wort: Geschlecht
Anzahl: 1181
Häufigkeitsklasse: 12 (d.h. der ist ca. 2^12 mal häufiger als das gesuchte Wort)
Sachgebiet: Sprachwissenschaft
Mathematik
Medizin
Nachname
Anthropologie
Motive
Verwandtschaft
kollektiv
Morphologie: ge|schlecht
Grammatikangaben: Wortart: Eigenname
Wortart: Substantiv
Geschlecht: sächlich
Flexion: das Geschlecht, des Geschlecht[e]s, dem Geschlecht, das Geschlecht
die Geschlechter, der Geschlechter, den Geschlechtern, die Geschlechter

Relationen zu anderen Wörtern:

====>* Synonyme: Familie, Geblüt, Generation, Glied, Haus, Penis, Stamm
====>* vergleiche: Familie, Gattung, Geblüt, Generation, Genus, Haus, Herkunft, Sex, Sexus, Sippe, Stamm, Ursprung<=======
====>* ist Synonym von: Abstammung, Familie, Familienband, Haus, Sippe, Sippschaft, Stamm, Verwandtschaft <===========
====>* wird referenziert von: Dynastie, Familie, Gattung, Geblüt, Genus<=====

Links zu anderen Wörtern:

* Grundform: Geschlecht
* -lich-Form von: geschlechtlich
* Teilwort von: das starke Geschlecht, je nach Geschlecht, das schwache Geschlecht, das schöne Geschlecht, das zarte Geschlecht
* Form(en): Geschlecht, Geschlechts, Geschlechter, Geschlechtern, Geschlechtes, Geschlechte

Dornseiff-Bedeutungsgruppen:

* 2.12 Mensch: Bevölkerung, Einwohnerschaft, Generation, Geschlecht, Gesellschaft, Jahrgang, Leute, Menschheit, Publikum, Volk
* 4.47 Klasse: Abart, Abteilung, Art, Bereich, Departement, Dialekt, Fach, Familie, Gattung, Genus, Geschlecht, Gruppe, Kategorie, Klasse, Linie, Rasse, Reihe, Rubrik, Schlag
* 15.4 Familie, Verwandtschaftsbezeichnungen: Angehörige, Dynastie, Familie, Geschlecht, Sippe, Sippschaft, Verwandte, Verwandtschaft

(.....)

Signifikante Kookkurrenzen für Geschlecht:
Alter (1652), Rasse (1156), Herkunft (737), Behinderung (620), das (583), ethnischer (533), Religion (526), Weltanschauung (511), weibliche (467), sexueller (394), Kindes (331), weiblichen (300), Identität (295), oder (285), , (254), Orientierung (246), Frauen (237), Diskriminierung (224), männliche (224), unabhängig (214), ethnische (200), Benachteiligung (184), bestimmen (171), schwache (158), und (157), Ethnie (156), Männer (155), starke (146), wegen (140), Rolle (132), Hautfarbe (131), Diskriminierungen (129), Benachteiligungen (128), sexuelle (128), anderen (126), andere (119), Merkmale (118), männlichen (114), Babys (114), Zivilrecht (112), welches (110), benachteiligt (85), Leiche (73), Flachköpfe (72), vom (72), Einkommen (70), Kriterien (69), Vorerkrankungen (68), Weibchen (65), EU-Vorgaben (62), Nationalität (61), Zugehörigkeit (60), Antidiskriminierungsgesetz (58), auch (57), erstgeborene (56), verbietet (56), ihres (55), Weibchen-Mangel (54), verbieten (54), Zielgruppen (54), Kiko (53), Gewicht (52), Geburt (52), Mädchen (51), Privatrecht (51), Chrysanthemen-Thron (51), Arbeits- (51), Munday (49), Bürgerblatt (49), Akishino (48), skelettiert (48), festzustellen (48), Bruttemperatur (47), Blaukopf-Junker (47), Alt-Internationalen (47), bestimmt (47), Fötus (46), EU-Richtlinie (46), dritten (45), abhängt (44)

(..............)

>The Polish Szlachta had nothing to do with city culture.

Coz the Polish knights and peers lived in huts and
yurts! :)

>Obviously you don't know what your talking about.
>The Bastarnae was a military threat to South East
>Europe through all their existence. They were part
>Sarmatian, according to Tacitus.

Maybe. But AFAIK, or if I no nothing, and take lexika,
wikipedia, history manuals etc., no one tells me that
Bastarnae existed as such after the 3rd c. CE)

>Who? The Germans? The Danes? I didn't know that.

All of them, minus the "chromozomes" that came earlier
to Europe (from Africa :)).

[Don't reply to this post. By now I know your alternative
"proposal", you know why I am sceptical. Do put on
display substance to it whenever you wish - I mean some-
thing more than the simple "mantra": "Ariovist, along with
his followers moved from A to B in the year X, and this
is why Yiddish is Bastarnian". This is not enough. That
Oberdeutsch is some continuation of the Elbgermanisch
had been known a "couple of years" before we were born.]

Sevas.
George