Re: *kant-/*kunt-, harbor, hide and hunt

From: Arnaud Fournet
Message: 62588
Date: 2009-01-25

Dies trifft
insbesondre einen großen Raum in Nordfrankreich, Belgien, Luxemburg,
den Niederlanden und Nord­westdeutschland beiderseits des Rheins, mit
dem Schwerpunkt um die Berg- und Waldlandschaften der Ardennen und der
Eifel (der "Fünfländerraum"). Er enthält Hunderte von Namen der
behandelten Typen, stellenweise in auffallend dichter Lage. So münden
in die Mosel oberhalb von Trier in kurzen Abständen Saar, Su:r (Sauer)
und Sir (Syr), und in diese Su:r eine Ur (Our, mit der Ortschaft Urb),
und in diese wieder eine Irsen und Iren (Ihrenbach). Wir haben in
diesen Gebieten, meist mehrfach oder gar oft, die Stämme Ur-, Ar- und
Ir-, Sur-, Sar- und Sir-, Dur-, Fur-, Mur-, und Rur- samt weiteren,
meist in Ableitungen der oben genannten Typen. Es scheint, als habe da
im Westen weithin die Neigung bestanden, die kurzen Stämme der
Grundschicht zu verlängern, und zwar vor allem auf eine vierfache Art,
mit -s-, -k- und -n-Suffixen sowie (wohl erst spät) mit -apa. Das
erste geschah besonders in der Nähe des Rheins. Es gibt dort Namen mit
den Stammformen Urs-, Burs-, Durs-, Murs-, Nurs-, Surs- und Wurs-,
dazu Ars-, Bars-, Fars-, Kars-, Mars- und Nars- samt Irs-.
Torsten

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What is un-indo-european about these hydronyms ?

burs quick one
durs long one

More complex with r < d
and s (written z) < r (bascoid rules)

murs/murg *ma?-d-r. "humid"
urs *udr. "water"
nurs *g^heud-r. "flow"

urs is basically *udr. with a different phonetics.

A.