Re: swallow vs. nightingale

From: tgpedersen
Message: 50938
Date: 2007-12-17

--- In cybalist@yahoogroups.com, "fournet.arnaud" <fournet.arnaud@...>
wrote:
>
> Arnaud to Torsten
> Thank you.
>
> This looks like an excellent suggestion.
> Give me some time to check your data,
> and I will probably agree,
> I'll let you know.
>
> Thx again.
> Danke.
>

Selv tak.

On the much-discussed subject of the vanishing a-prefix of Schrijver's
bird language and the equally vanishing prothetic laryngeals of IE,
here's Møller's version of it:
Vergleichendes indogermanisch-semitisches Wörterbuch, p. VI-VIII
"
Den Lauten des Indogermanischen und des Semitischen liegt das gleiche
voridg. und vorsemit. Lautsystem zu Grunde ... .
Die semitischen Zischlaute, soweit sie nicht aus vorsemitischen
spirantischen s und z (mit dazu gehörigen emphatischen s. und z.)
hervorgegangen sind, entsprechen dem System der indogerm. Palatale.
Die von Ferd. de Saussure für das Vorindogerm. erschlossenen
'phonèmes' entsprechen den semitischen Laryngalen ..., die im
Indogerm. ebenso wie im Ostsemitischen aufgegeben (oder in dem éinen
Spiritus lenis zusammengefallen) sind, aber in der Färbung des
vorhergehenden oder folgenden Vokals nachwirkten.
Besonders zwingend spricht für die enge Zusammengehörigkeit der
voridg. und der vorsemit. Grundsprache die Übereinstimmung der
indogerm. Alternationen (der von E. Zupitza ... nachgewiesenen
'Doubletten', der Noreenschen 'Spuren indogermanischer Lautgesetze',
...) mit dem semitischen Wechsel emphatischer und nichtemphatischer
Konsonanten, indem ...
1) der idg. Wechsel Tenuis : Media dem semitischen Wechsel (explosiver
oder spirantischer) nicht emphatischer Lenes mit emphatischen Lenes,
des g mit k. (< ursemit. G.),
des 3 mit Y. (< 3.),
des d (< d´ (< vorsemit. G) mit (arab.) d. (< d´. < vorsemit. G.),
des d (< vorsemit. d) mit (arab.) z. (< vorsemit. D.),
des ð mit ð. (zusammengefallen mit arab. d),
entspricht;
2) der idg. Wechsel der Medialaspiraten im Anlaut mit Tenues, im
Inlaut mit Medien dem semitischen Wechsel der emphatischen k. (< K.),
s. (wo < t.s. < t.' < vorsemit. K.^), t., b (< ursemit. P.) mit den
nicht emphatischen k, š´ (< tš´ < t' < vorsemit. k^), t, p;
3) der idg. Wechsel Medialaspirata : Tenuis (im Inlaut wie im Anlaut)
dem semit. Wechsel nicht emphatischer und emphatischer stimmloser
Spiranten, wie des H. (wo < X.) mit X .

Auf dem Gebiete der Formen hat das Idg. mit dem Semit. gemein:
1) ...
2) zahlreiche zweikonsonantige (urspr. wie ich annehme, zweisilbige)
Stämme für Nomina und Verba, wofür fast auf jeder Seite des
vorliegenden Buches Beispiele zu finden sind (vgl. oben S. VI). Das
Idg. hat zahlreiche dieser Wurzeln als zweikonsonantige (mit
Einrechnung des Spiritus lenis als Konsonanten) gewahrt (doch sind
keineswegs alle indogermanischen zweikonsonantigen Wurzeln
vorindogermanische zweikonsonantige gewesen, indem sehr viele
ursprünglich transitive dreikonsonantige Nominal- und mit ihnen
identische Verbalstämme, die als transitiv urspr. den zweiten Vokal
betont haben, durch lautgesetzlichen Verlust eines anlautenden
Laryngals À A. H. Y. oder h vor dem (ausfallenden) ersten Vokal
zweikonsonantig geworden sind, wie z. B.
1 n-bh- in ahd. naba 'Nabe' aus *`anébh- < voridg. H.anáP.-,
2 n-bh- in lat. nebula aus *`onébh- < voridg. Y.anáP.-, ebenso
s-bh- ... H.azáP.-,
w-bh- 'weben, texere' ... < H.awáP.-,
w-bh- 'sich bewegen' ... < Y.awáP.-,
u. s. w.)
"

which would apply also in the case of ámsel/mérula


Torsten