Re: hunt

From: Torsten
Message: 65359
Date: 2009-11-03

--- In cybalist@yahoogroups.com, "dgkilday57" <dgkilday57@...> wrote:
>
>
>
> --- In cybalist@yahoogroups.com, "Tavi" <oalexandre@> wrote:
> >
> > -- In cybalist@yahoogroups.com, "dgkilday57" <dgkilday57@> wrote:
> > >
> > > Regarding the putative connection between Old English <hentan>,
> > <huntian> and Gothic <fra-hinþan> etc., the OED (s.v. <hunt>)
> > refers the reader to A.S. Napier, "Old English Notes" (MQLL
> > 1:130-131, 1898):
> > >
> > Hi, Douglas!
> >
> > With regard to Gothic /hinþan/, Bomhard (2008) reconstruct a
> > pseudo-PIE **kem-t- 'to size, to grasp' (#358), cognate to AA
> > *kam- 'to hold, grasp'. But unlike him, I consider this as a
> > borrowing which also gave PIE *ghe(n)dh- 'to take'.
> >
> > Pairs of the type *ghe(n)dh- ~ **kemt- or *ghabh- ~ *kab- are to
> > be considered as AA loanwords in PIE.
>
> PIE mediae aspiratae, mediae, and tenues were not in free
> variation.

Noreen and I believe Szereményi listed some cases of it.

> In order to explain these alleged doublets as AA loanwords, you
> need either two distinct branches of AA with divergent treatment of
> Old PAA stops,

Carleton Hodge has a list of examples of that, but I forgot in what book.

> or repeated borrowings by PIE from different stages of PAA,
> implying lengthy contact. I do not rule out either possibility a
> priori, but you need a larger stock of consistently related PIE
> doublets, and some plausible geographic area for the borrowing to
> take place, in order to have a coherent theory.

Møller:
Vergleichendes indogermanisch-semitisches Wörterbuch
pp. VI-VII
'Besonders zwingend spricht für die enge Zusammengehörigkeit der voridg. und der vorsemit. Grundsprache die Übereinstimmung der indogerm. Alternationen (der von E. Zupitza KZ. 37, 387ff. nachgewiesenen 'Doubletten', der Noreenschen 'Spuren indogermanischer Lautgesetze', s. SI. 134ff.) mit dem semitischen Wechsel emphatischer und nichtemphatischer Konsonanten1), indem (s. die Lauttabelle)
1) der idg. Wechsel Tenuis : Media dem semitischen Wechsel (explosiver oder spirantischer) nicht emphatischer Lenes mit emphatischen Lenes, des g mit k. (< ursemit. G.), des 3 mit Y. (< 3.), des d (< d´ (< vorsemit. ^g) mit (arab.) d. (< d´. < vorsemit. G^.), des d (< vorsemit. d) mit (arab.) z. (< vorsemit. D.), des ð mit ð. (zusammengefallen mit arab. d), entspricht;
2) der idg. Wechsel der Medialaspiraten im Anlaut mit Tenues, im Inlaut mit Medien2) dem semitischen Wechsel der emphatischen k. (< K.), s. (wo < t.s. < t.' < vorsemit. K.^), t., b (< ursemit. P.) mit den nicht emphatischen k, š´ (< tš´ < t' < vorsemit. k^), t, p;
3) der idg. Wechsel Medialaspirata : Tenuis (im Inlaut wie im Anlaut) dem semit. Wechsel nicht emphatischer und emphatischer stimmloser Spiranten, wie des H. (wo < X.) mit x 3).


1) Vgl. jetzt A. Trombetti Sulla origine delle consonanti enfatiche nel Semitico (Memorie della R. Accad. di Bologna, Scienze storico-filol., Tomo V, Bologna 1911), der zu zeigen sucht, dass die emphatischen Geräuschlaute durch Gutturalisation vor folgendem hinteren Vokal entstanden sind, also z. B. (s. S. 157 dieses Buches) voridg.-semit. m´-T.-(= idg. medh-) aus *mæ´tå gegenüber voridg.-semit. m-t´- (> idg. m-d-) aus *m-tæ´, dass also der Akzent, den ich SI. 134ff. als Ursache der Entstehung der emphatischen Laute annahm, deren mittelbare, nicht unmittelbare Ursache gewesen ist.

2) Dem von (dem 1910 leider verstorbenen) F. N. Finck im Anz. f. deutsches Altertum 32, 249 ausgesprochenen Wunsche gemäß hätte in meiner Schrift 'Semit. u. Idg.' I wohl in Kürze irgendwo ausdrücklich bemerkt sein können, dass mir zur Aufdeckung der idg.-semitischen Entsprechungen auf dem Gebiete der Verschlusslaute diese Alternationen (der Wechsel der idg. Medialaspiraten im Anlaut mit Tenues, im Inlaut mit Medien u. s. w.) den Weg gewiesen haben, während im übrigen die von Finck a. a. O. gestellte Forderung unerfüllbar war, da sie das Buch zugleich weit unübersichtlicher und weit umfangreicher und also teurer gemacht haben würde.

3) Älter als der idg.-semit. Wechsel zwischen nicht emphatischen und emphatischen Lauten ist der voridg.-semit. Wechsel Verschlusslaut : Spirant. Zu demselben gehört auch der von H. Grimme ZdDMG. 56, 453 ff. (für das Äthiop. zur einen, das Arab. und Westsemit. zur andern Seite) aufgedeckte Wechsel der
Verschlusslaute k K. g *G. (und kW etc.)
und Spiranten x H. z Y. (< *z.).
Doch stellte Grimme a. a. O. (dem ich SI. § 59—61 und § 94 folgte) zum nicht emphatischen K.u, K. das emphatische H., zum emphatischen K.u, K. das nicht emphatische x, was nur umgekehrt richtig sein kann.'

SI. = Møller 'Semitisch und Indogermanisch'


> And when making comparisons, beware of PIE root-extensions!
>

I have always beworn of them, as a matter of fact I distinctly don't like them. I think they need to grow a semantics.


Torsten