Re: sabrina river

From: tgpedersen
Message: 48851
Date: 2007-06-04

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J. Hubschmid, Mediterrane Substrate, p. 75
"
53. Sardinien und Nordafrika gemeinsam ist ein Flußnamenstamm *sip-,
der sich erschließen läßt aus Riu Sibasca, Bach bei Gonnesa, und berb.
asif 'Fluß' (mit Varianten), dessen -f- regulär aus -p- entstanden
ist2. Ob auch ägypt. s^p 'ausfließen' (Alt.R), s&b 'fließen, rinnen'
und arab. ... zub 'schmelzen, fließen' hieher gehören, ist nicht klar.
H.G. Mukarovsky stellt dazu noch ful se:bo:-re '(kleine)
Wasserquelle', sibb-ude 'Wasser in kleinen Mengen ausgießen' und hausa
zuba 'ausfließen'; (mit Tonwechsel) 'ein-, ausgießen' (zu Unrecht
jedoch bask. zuphu, vgl. hier p. 36) und vermutet darin ein
eurafrikanisches Substratwort, das vielleicht eine spätere
Überlagerung durch ein anderes ähnlicher Bedeutung erfahren hat.
Einige vorromanische Suffixe des Sardischen finden Entsprechungen in
nordafrikanischen Ortsnamen. Soweit die Vergleiche zu Recht bestehen,
werden die Suffixe kaum «hamitisch» sein, weil die echt berberischen
Ortsnamen mit wenigen Ausnahmen keine Suffixe enthalten (p. 40). Von
den überaus zahlreichen sardischen Wörtern und Namen vorromanischen
Ursprungs lassen sich fast keine aus dem Berberischen erklären. Sie
stammen meist aus dem eurafrikanischen Substrat, das dort, wie
nirgends sonst in der westlichen Romania, sehr starke Spuren
hinterlassen hat. Im Berberischen haben sich nicht sehr viele
eurafrikanischc Substratwörter erhalten. Darum können nur relativ
wenig vorromanische Wörter und Namen des Sardischen gedeutet werden.
In der Regel sind Entsprechungen davon außerhalb Sardiniens untergegangen.

"

The important point is that this root has vowel alternation *sip-,
*sup-, vowel length alternation coupled with gemination *su:p-,
*supp-, labiodental/labial alternation *sup-, suk-, and most
importantly, paradigmatic ablaut with long vowel in verb (German
saufen, Sw. supa) vs. regular inflection with short vowel and
gemination *supp-, *sukk-. In other words, this substrate language,
whichever it is, is the one which gave Germanic its preference for
ablauting verbs.


Torsten