Re: Non-Indo-European in Germanic

From: g
Message: 29329
Date: 2004-01-09

On Fri, Jan 9, 2004, at 07:11 PM, Brian M. Scott wrote:

> This doesn't follow at all. First, the generic (<-leua>,
> <-lebo>, <-leiba>) clearly goes with OHG <leiba>, OS <le:va>
> 'Hinterlassenschaft', ON <leif> 'Erbschaft', OE <la:f> 'what
> is left, relic, remains'. There is nothing here to indicate
> how the Magolf of Magolfeslebo (now Molschleben), for
> instance, acquired his estate.

The -leben place names are restricted to some areas
of Germany (central-northern); beyond them there is
no such place name whatsoever. Cf.:

http://www.wobcom.de/~seeliger/bilder/besiedlung/besiedlung.html

Als ein siedlungsgeschichtlich besonders aussagefähiger Typ gelten die
Ortsnamen auf -leben, die nach allgemeiner Ansicht in die ersten
nachchristlichen Jahrhunderte zurückreichen, da sich ihre Verbreitung
ungefähr mit dem Umfang des 531 zerstörten Thüringerreiches deckte. Sie
finden sich in lockerer Streuung über den gesamten altmärkischen Raum
verbreitet. Bereits nördlich der Ohre liegen Hillersleben und
Farsleben, am Südrand der Letzlinger Heide die Wüstungen Groß- und
Klein-Hermsleben, in der östlichen Hälfte der Altmark Grobleben,
Eraleben und Walsleben, weiter im Westen Gardelegen (ursprünglich
ebenfalls ein -leben ==Orts), Altmersieben, Jeggeleben, Trippigleben,
Rittleben, Trippleben, Hohen- und Sieden-Dolsleben, Ritzleben,
Rathsleben, .die Wüstung Bissleben und das ursprünglich gleichfalls auf
-leben endende Thielbeer (1375 Tilebe)[2]. Ortsnamen auf -leben reichen
auch ins Hannoversche Wendland hinüber, wo die Dörfer Bockleben,
Marleben, Malsleben, Gestehen, Brandleben und Zargleben anzutreffen
sind. Altmark und Wendland erweisen sich als die nördlichsten Teile des
großen mitteldeutschen Verbreitungsgebietes der Ortsnamen dieses Typs.
___________
[2] Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375, hg. v.
Joh. S c h u l t z e (= Brandenburgische Landbücher
2, 1940) S. 396. Ähnliche Namensformen auch 1338
(Tylebe) R i e d e 1, CDB A XXII, S. 45 f. nr. 75.

G e o r g e