--- In
cybalist@yahoogroups.com, george knysh <gknysh@...> wrote:
>
>
> --- tgpedersen <tgpedersen@...> wrote:
>
> > --- In cybalist@yahoogroups.com, george knysh
> > <gknysh@> wrote:
> > >
> > > tell us just when "the Przeworsk incursion" occurred. I have
> > > follow-up comments and queries, "loathsome" ones
> > > (:=))).****
> > > >
> >
> > Is this a trick question?
> >
> http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/55022
>
> ****GK: This does not answer my question. It merely
> restates your petitio principii.****
Erh, what?
>
> > When do you think they started to mingle?
> > We know from Tacitus that the people the Romans thought at first
> > were Germani were Tungri, ie people from Thuringia; the real
> > Germani came just after.
>
> ****GK: This would be Ariovistus. Or was he and his
> not "real Germani"? According to your most recent view
> he was only a "precursor" of Przeworsk. So I repeat my
> question: when did your "Przework incursion", which
> created the Germanic language and literature,
> occur?****
First there was the abortive Ariovist/Tungri incursion, the real one
followed just after, within decades. I don't know whether it would be
possible to separate them archaeologically in the individual sites.
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/20831
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/20871
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/21323
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/21327
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/21569
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/21582
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/21588
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/21608
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/26684
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/31527
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/30336
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/32699
http://tech.groups.yahoo.com/group/cybalist/message/48799
Sorry for the many quotes, they were all so interesting!
Rolf Hachmann
Germanen und Kelten am Rhein in der Zeit um Christi Geburt, p. 36
in
Rolf Hachmann, Georg Kossack, Hans Kuhn
Völker zwischen Germanen und Kelten
Schriftquellen, Bodenfunde und Namengut zur Geschichte des nördlichen
Westdeutschlands um Christi Geburt
"
Zieht man aus allen diesen Erscheinungen die Quersumme, so ergibt sich
etwa folgendes Bild: Das im Norden etwa durch die Lippe und im Osten
durch das obere Leinetal begrenzte Gebiet östlich des Rheins ist im
wesentlichen Bestandteil der von Frankreich und England im Westen bis
nach Südpolen und Ungarn im Osten reichenden späten Latènekultur. Es
ist mit dem Kerngebiet dieser Kultur aufs engste verbunden, wenn auch
nicht in allen Einzelheiten diesem vollkommen gleich. Das Vorkommen
von reichlich handgemachter Ware neben Drehscheibenware zeigt ebenso
lokale Sondererscheinungen wie die Grabsitte, die es bewirkte, daß
hier im Norden zahlreiche Grabfunde zu fassen sind, während man aus
dem Kerngebiet der Latènekultur kaum Gräber kennt. Diese und andere
Sondererscheinungen charakterisieren das Gebiet zwischen dem Rhein
und dem Leinetal als ein in gewisser Hinsicht "barbarisches
Randgebiet" der Latènekultur, deutlich von dieser abgesetzt und
dennoch zu ihr gehörig (s. unten S. 94 ff.).
Keinesfalls handelt es sich hier um einen Raum, der durch die
Übernahme einzelner zivilisatorischer Merkmale oberflächlich
assimiliert worden ist. Gewiß orientierte sich dieses Gebiet in
mancherlei Hinsicht nach dem Kerngebiet der Latènekultur im Süden und
im Westen. Einzelnes wurde von dorther übernommen. Das betrifft aber
nicht die Struktur der Kultur. Diese hatte schon vor dem Beginn der
Spätlatènezeit ihren eigenen Charakter, der sich schon damals
kennzeichnend von dem des Nordens unterschied.
Die Nord-, Ost- und Südostgrenze dieser Randprovinz der Latènekultur
ist auf Grund des heutigen Fundbestandes gut zu erkennen, wenn man
auch bei einzelnen Funden aus dem Grenzgebiet schwanken kann, ob sie
nach dem Norden oder mehr nach dem Süden orientiert sind. Auch die
Südgrenze ist einigermaßen klar. Hingegen ist es derzeit kaum
möglich, im Westen eine klare Grenzlinie auszumachen. Sicher reicht
dieses Kulturgebiet bis nach Nordfrankreich hinein (vgl. unten S. 96).
Innerhalb dieses Gebietes treten - vielleicht gegen Mitte des letzten
vorchristlichen Jahrhunderts oder etwas früher - vereinzelt
Fremderscheinungen auf, nämlich einige wenige Gräber in der Wetterau,
die in Keramik, Metallformen und Grabsitte im Lande selbst keinerlei
unmittelbare Vorläufer besitzen (Taf. 8,1-14). Die Tonware ist in der
Regel handgemacht. Sie hat aber weder Vorformen in der einheimischen
handgemachten Ware noch irgend» welche Gegenstücke in der
handgearbeiteten Tonware nördlich der Lippe. Nächstverwandtes findet
sich in Mitteldeutschland, wo indes Gräber mit gleichen
Kulturmerkmalen, obwohl sehr viel zahlreicher als in der Wetterau
vertreten, innerhalb des einheimischen Milieus ebenso fremdartig
wirken wie weiter westlich. Erst wesentlich weiter im Osten, jenseits
der Oder und Neiße in Schlesien, Posen und Südpolen, begegnet eine
Kulturgruppe, die den Fremderscheinungen in der Wetterau in allen
wesentlichen Merkmalen gleicht (Taf. 8, 15-24). Es ist die
Oder-Warthe-Gruppe oder Przeworsker Kultur, wie sie im polnischen
Schrifttum genannt wird65. Die Spuren dieser Kultur verschwinden in
der Wetterau bereits wieder vor dem Ende des letzten vorchristlichen
Jahrhunderts.
"
Notice the Wetterau traces. They are connected with Ariovist's
incursion. Traces of that disappear within the 1st cent. BCE. So there
must have been two incursions or invasions of Germania.
Torsten