From: tgpedersen
Message: 50599
Date: 2007-11-26
> http://en.wikipedia.org/wiki/Jastorf_cultureie.
>
>
> BTW
> Note on the Jastorf map the 'Przeworsk-influenced Gubiner group'
>
> from Rolf Hachmann:
> Germanen und Kelten am Rhein in der Zeit um Christi Geburt, in
> the 'Dreimännerbuch' by Hachmann, Kossack and Kuhn.
> "Innerhalb dieses Gebietes [appr. the NWBlock-area] treten -Translation
> vielleicht gegen Mitte des letzten vorchristlichen Jahrhunderts oder
> etwas früher - vereinzelt Fremderscheinungen auf, nämlich einige
> wenige Gräber in der Wetterau, die in Keramik, Metallformen und
> Grabsitte im Lande selbst keinerlei unmittelbare Vorläufer besitzen
> (Taf. 8,1-14). Die Tonware ist in der Regel handgemacht. Sie hat
> aber weder Vorformen in der einheimischen handgemachten Ware noch
> irgendwelche Gegenstücke in der handgearbeiteten Tonware nördlich
> der Lippe. Nächstverwandtes findet sich in Mitteldeutschland, wo
> indes Gräber mit gleichen Kulturmerkmalen, obwohl sehr viel
> zahlreicher als in der Wetterau vertreten, innerhalb des
> einheimischen Milieus ebenso fremdartig wirken wie weiter westlich.
> Erst wesentlich weiter im Osten, jenseits der Oder und Neiße in
> Schlesien, Posen und Südpolen, begegnet eine Kulturgruppe, die den
> Fremderscheinungen in der Wetterau in allen wesentlichen Merkmalen
> gleicht (Taf. 8, 15-24). Es ist die Oder=Warthe=Gruppe oder
> Przeworsker Kultur, wie sie im polnischen Schrifttum genannt wird.
> Die Spuren dieser Kultur verschwinden in der Wetterau bereits wieder
> vor dem Ende des letzten vorchristlichen Jahrhunderts."
>Translation
> Map of the Wetterau:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Wetteraukreis
> Obviously identical to the 'Gubiner group'. The invasion (I take it
> to be) of this area was then a forerunner for further expansion from
> the east:
>
> Hachmann continues:
> "Um Christi Geburt ändert sich dann im Raum zwischen Rhein und
> Leine-tal das kulturelle Bild. Westlich des Rheins wird allenthalben
> römischer Einfluß spürbar, der alsbald die bodenständige Kultur zu
> überdecken beginnt, ohne indes deren innere Kontinuität wesentlich
> zu stören (Taf. 9, 8-15). Anders östlich des Flusses. Hier brechen
> viele Gräberfelder und =gruppen unvermittelt ab. Großsiedlungen und
> feste Plätze veröden. Die Hüttenplätze im Siegerland werden
> verlassen, wie überhaupt die Besiedlung im Gebiet der oberen Sieg
> für Jahrhunderte aufhört. Es finden sich keinerlei Anzeichen für
> bodenständige Münzprägung mehr. Keltisches Geld kursiert offenbar
> nicht mehr, und es gibt zunächst nur bescheidene Indizien für den
> Umlauf römischer Münzen. Nur in der Wetterau halten sich noch Reste
> der alten Kultur. Alle kulturellen Wandlungen bewirken, daß der
> Rhein zu einer scharfen Kulturgrenze wird, und diese Grenze bleibt
> für Jahrhunderte ziemlich unverändert bestehen."