Re: [tied] Re: NWB

From: fournet.arnaud
Message: 50007
Date: 2007-09-21

There's a version of this map at
>
href="http://www.yorksj.ac.uk/dialect/celtpn.htm">http://www.yorksj. ac.uk/dialect/ celtpn.htm .
 
============
Some of the river names have interesting possible Paleo-European connections.
 
URE from *isura
Look at Basque isuri "to flow" (water)
 
NIDD
why not another form of *nant? "river"
 
LAVER
why not Basque labur "short"
 
DEARNE
why not Basque eder "beautiful"
 
 
 
 
 
----- Original Message -----
From: tgpedersen
To: cybalist@yahoogroups.com
Sent: Tuesday, September 18, 2007 2:48 AM
Subject: [Courrier indésirable] [tied] Re: NWB


> There's a version of this map at
> http://www.yorksj. ac.uk/dialect/ celtpn.htm . If you eliminate the Exe
> on the basis of its being a river that would be known by name to
> invaders, there is a relative dearth of 'certainly or probably Celtic'
> river names in East Devon and West Somerset. It's an anomaly within
> Area III. I don't know what to make of 'possibly Celtic' names - if
> you include them, the anomaly disappears, so I don't know the answer
> to Rick's question.

From Hans Kuhn Anlautend P- im Germanischen
"
Auch die Personennamen sollen hier noch einmal als Zeugen dienen,
Oberdeutschland ist auch in ihnen an P-Anlaut arm. Förstemanns
Namenwerk bringt keinen lebenden heimischen Personennamen mit Pf- im
Anlaut, wohl aber drei, für die es nur Ortsnamen als Quellen gibt,
*Phol, *Phullo und *Phupfo. Keiner von ihnen wird nur oberdeutsch
gewesen sein. Mit *Phol und *Phullo vergleiche man nd. Poleshem,
bergisch Pylsum und Cries. Pyleshem (s. oben). Ein hochdeutsches
*Pfupfo aber hat es wahrscheinlich nie gegeben. Pfupfenheim (Kr.
Groß-Gerau) lag außerhalb des oberdeutschen Gebiets, in dem anlautend
p- und auch -pp- verschoben sind, so daß Pfupfen- eine ortsfremde
Verhochdeutschung sein muß. Sonst scheint selbst das oberdeutsche
Sprachgebiet nur die Form Poppo (und vielleicht Puppo) gehabt zu haben
(Beispiele in Ortsnamen s. Arnold, Ansiedelungen . . . 220 und 222).
Dies verrät den Namen als Einfuhr aus Norddeutschland. Im lebenden
Gebrauch ist von solchen Namen aber auch im Nordwesten wenig bezeugt,
außer Poppo, wie es scheint, nur Pibo und vereinzelt Pamo und Pumi
(Förstemann 12, 299, 317, 1193 und 1195). Doch enthalten die
Ortsnamen, außer den schon genannten, noch viele andere. Am sichersten
sind davon die, die an angelsächsischen Personennamen Stützen haben —
wie schon der genannte Pumi an ags. Pymma —. Dies sind mindestens:
*Pado, in Padanstidi, Pedingthorp u. a.: ags. Padda (und Pede),
*Pass-, in Pessinghusen: ags. Passa,
*Patto, in Pattendorp und Pattenhusen: ags. Patta (und Pœtt),
*Pew-, in Peuisheim (s. oben),
*Pikul, in Pychelsem (und Pykulesun): ags. Pīcil (vgl. oben Nr. 1),
*Pippo, in Pippensen: ags. Pippa (und Pipp),
*Pleu-, in Pleonwurđ : ags. Pleo- in Pleoweald und -wealh,
*Puto *Putto, in Puten- und Puttenbusen: ags. Puta Putta.
Während Norddeutschland an Personennamen mit P- im Anlaut im Vergleich
mit dem Süden und Skandinavien reich gewesen sein muß, erscheint es
neben England arm daran. Hier sind in der Frühzeit überraschend viele
bezeugt, ja auch zusammengesetzte, von denen uns in Deutschland kaum
etwas bekannt ist. Bedas Kirchengeschichte, aus dem 8. Jahrhundert,
nennt Padda, Peada, Penda, Putta und Puhh, dazu, als einzigen
Vollnamen, Peht-helm, der etwas jüngere Liber vitae Dunelmensis, eine
Liste der Wohltäter der Durhamer Kirche, von den einfachen 9: Pælli,
Pe:ga, Peuf Peufa, Pi:cil, Piuda, Plecga, Plucca, Pre:d und Pymma, von
den zweiten aber 19, mit den Vordergliedern Peht-, Pend-, Pleg- und
Pleo-. Insgesamt haben rund 50 von den etwa 3100 in der Quelle
Genannten Namen mit unserem P-, also 1 auf gut 60. Der Anteil der
Stände und geistlichen Ränge ist aber sehr verschieden. In der
obersten Schicht, mit Königen und Königinnen, Herzögen, Äbten und
Äbtissinnen, sind es nur 3 P-Namen unter rund 500 (etwa 1:165), in der
zweiten Schicht, mit Presbytern und Diakonen, 5 von etwa 420 (1:83),
in der dritten, unter den einfachen Klerikern, dagegen 26 von rund
1150 (1:43). Hier verrät sich wieder die soziale Stufung: P- ist vor
allem unten zuhause. Daß der Anteil in der vierten Gruppe, die noch
bleibt, mit Mönchen und Einsiedlern, wieder auf 16 von etwa 1040
(1:64) sinkt, wird wohl auch an ihrer ständischen Zusammensetzung
liegen. Immerhin kommen selbst in einem Königshaus, dem mercischen,
P-Namen vor, Penda (626—55) mit dem Vater Pybba und einem Sohne Peada.
Sie verraten wohl einen Aufstieg aus niederem Stand — das tun wohl
auch Cnebba und Creoda unter den weiteren Vorfahren —, wie er in der
Kolonie ziemlich leicht passiert und wie ihn bei den Franken Pipin und
Karl verraten.
Soziale Verschiebungen, wie sie in den Namen des mercischen
Königshauses sichtbar sind, werden an der unerwarteten Häufigkeit
unseres P- in den überlieferten angelsächsischen Personennamen ihren
Anteil haben, genügen aber kaum, um den weiten Abstand von
Norddeutschland zu erklären. Auch Namen, die etwa auf der Insel
vorgefunden sind, helfen uns wenig. Denn die meisten müßten, wegen des
P-, wohl vorkeltisch sein, und die Angelsachsen haben allgemein von
ihren Vorgängern sehr wenig aufgenommen. Der Hauptgrund sind offenbar
die Überlieferungs- Verhältnisse. Aus dem alten England sind weit mehr
Personennamen bekannt als aus dem nördlichen Deutschland, sie reichen
auch mehr in die untere Schicht, und vor allem, die Aufzeichnung hat
da Jahrhunderte früher eingesetzt. Wären die Namenquellen für das 8.
und 9. Jahrhundert drüben ebenso arm wie in Norddeutschland, dann wäre
der Unterschied in der Menge des Bekannten gering. In den jüngeren
angelsächsischen Quellen ist der Anteil der Namen mit dem untersuchten
Anlaut weitaus kleiner. Man hat sie dort ebenso ausgestoßen wie bei
uns. Auch da drüben sind viele nur noch in Ortsnamen greifbar. In der
Neuzeit sind es allein die Friesen, die noch ein paar von ihnen
bewahren (vgl. den Nachtrag).
Die erörterten Personennamen als Kurz- oder Koseformen zweigliedriger
Vollnamen abzufertigen, mit P- statt B- oder dergleichen, geht nicht
an. Dazu ist die Zahl zu groß, die Verteilung zu ungleich und zu sehr
im Einklang mit der des p-Anlauts in Appellativen und Ortsnamen, auch
die Bildungsweise zu bunt, und meist stehn Vollnamen, die zugrunde
liegen können, zu fern. Diese ags. Pœlli, Pede, Peuf, Pi:cil, Piott,
Ploesa, Podda, Pub und Puttoc sind etwas anderes, Zeugen eines fremden
Namensystems, das dem illyrischen und dem italischen näherstand als
unserem, und sicher eine Hinterlassenschaft desselben Substrats, das
uns in Nordwestdeutschland und den Niederlanden die vielen fremden
Wortstämme und Ortsnamen vermacht hat, die der Anlaut p- uns verriet.
Es kommt hinzu, daß viele dieser Personennamen Verwandte bei Etruskern
und Illyrern haben. Die klarsten Entsprechungen sind: ags. Pæ:ga,
afries. Paya, mnd. Paye: ill. Pai(i)o Patus, ags. Pælli: etr. Palla
Palius, ags. Pant-: ill. Panto Pantia, ags. Passa (vgl. oben) : ill.
Passia Passena, etr. Passius, ags. Patt Patta (vgl. oben) : ill.
Patalus Patalius, etr. Patius Patina (u. a.), ags. Pic *Picc- Pi:cil,
alts. *Pikul (vgl. oben) : etr. Pica, ags. *Pinna : ill. Pinnes
Pinneus Pinnius, etr. Pennus, ags. Piot Peot(t) *Pita Peota : etr.
Pitio Pitius Pettius, alts. Poppo : etr. Puppius Pupius Pupenus
Pup(p)onius (u. a.), germ. *Pul- *Pull- (s. oben) : ill. Pullus
(Pylios) Pula-, etr. Pullas Pullo Pullius, alts. Pumi, ags. Pymma :
etr. Pumidius Pummidius (vgl. den Nachtrag).
"

Torsten