--- In
cybalist@yahoogroups.com, "tonsls" <ton.sales@...> wrote:
>
> --- In cybalist@yahoogroups.com, "Abdullah Konushevci"
> <akonushevci@> wrote:
>
> > Beside Greek ibe:ros, Latin ibe:rus and Basque ibar, river name in
> > Kosova Ibër, Ibri in Albanian and *Ib-er in PAlb (Ibar in Serbian)
> > speaks for initial accentuation, characteristic for Illyrian. It
> > could easy be of PIE origin derived from *ei- 'reddish',
> > zero-grade *i- + *bhw- 'being', so 'being reddish', suffixed in
> > -er with quantitative Ablaut form -e:r.
> >
> > Konushevci
> >
> Well, I think every linguist by now knows that Greeks knew of at
> least three territories they called Iberia: one in the Caucasus, one
> on the East coast of the Adriatic sea and a third in the
> northwestern coast of what we now call the Iberian peninsula (all
> three BTW associated to the presence of rivers). They probably
> thought, as we may still think today, that they were dealing with
> the same name mysteriously arising in three wide-apart and
> apparently unrelated places. They plausibly solved the puzzle by
> unifying phonetic forms (so that a possibly Basque ibar was forced
> into a Greek Ibe:r to meet the caucasian hiber and the (Illyrian?)
> iber). Later Greeks, and Romans, continued this belief, only adding
> a suspected (but unlikely original) H- (whence their hesitation
> between "Iberia" and "Hiberia" in all three cases, as they also
> vacillated between Esp- and Hesp[eria] and Isp- and Hisp[ania] (=>
> Spain) from a Phoenician H-less source ispah-). As we nowadays don't
> believe in magic-like unexplained facts, all we are left with is to
> marvel at the triple coincidence and wait until some testable theory
> arises that may give a scientific explanation to each case. Only
> then will we be able to tell whether it is really a coincidence
> (and/or a Greek-forced identification) or there's something common
> in it (a far-fetched and almost incredible all-encompassing
> substratum? a Wanderwort? a(super)areal term --but then why only
> three instances with none in the middle--?, etc.). Until something
> specific arises, with heavy facts --not mere clues or suspicions--
> backing it, all we can say now is, I think, sheer speculation (plus
> a sense of wonder).
>
from Lôpelmann, Etymologisches Wörterbuch der Baskischen Sprache
"
Der Name Iberer ist zweifellos phönizisch. Die Phönizier bezeichneten
nämlich jedes außerhalb ihres Siedlungsgebiets wohnende Volk, bzw.
dessen Land als ´br (*´ebr oder *´ibr), d. h. 'jenseitig' im Sinn von
'ausländisch'. So nannten sie z. B. Transjordanien ´br jrdn,
Mesopotamien ´br nhr (jenseits des Flusses, nämlich des Euphrat), und
entsprechend die Punier aus der Sicht von Nord-Afrika her die Iberer
´brhmj (*´ibr ha-maj) oder ´brhjm (*´ibr ha-ja:m) (die) jenseits des
Wassers, bzw. 'des Meeres', wonach ihnen die berberischen Numider den
Namen Iabbaren gaben10. Aus dieser phönizischen Bezeichnung machten
die Griechen den Namen Ibe:res, begriffen darunter aber nicht nur die
Iberer in Spanien, sondern auch Völker auf der Südseite des Kaukasus.
Die Römer übernahmen das und glaubten, verführt durch den gleichen
Namen, die Iberer hüben wie drüben seien die gleichen Leute, und so
verstanden sie unter dem Namen Iberia bald Spanien, bald Georgien11.
Dabei waren sie der Meinung, und darin folgten sie den nicht immer
zuverlässigen Angaben ihres Vielschreibers Varro, in fernen Zeiten
seien einmal kaukasische Iberer nach Hispanien ausgewandert12. Gegen
diese irrige Vorstellung lassen sich aber drei Argumente anführen.
Erstens wurde der Name Iberer den Volksstämmen des südlichen Kaukasus
doch wohl ebenso von den Phöniziern gegeben wie später den spanischen,
und zwar auch hier in dem unbestimmten Sinn 'die Jenseitigen, die
Ausländer', und vielleicht wohnten diese Ost-Iberer in ältester Zeit
auf syrischem Gebiet viel näher und wanderten erst von dort zum
Kaukasus ab. Der Name Iberer allein sagt also noch gar nichts über die
Verwandtschaft der kaukasischen und spanischen Völker dieses Namens.
Varro behielte nur Recht, wenn man annimmt, die Iberer seien einmal in
vorgeschichtlicher Zeit ein einziges Volk in Vorder-Asien gewesen,
seien jedoch durch irgendwelche Ereignisse zur Auswanderung gezwungen
worden, und dann sei ein Teil von ihnen zum Kaukasus gezogen, der
andere zur See nach Spanien gefahren. Das ist nicht ganz
unwahrscheinlich, dafür liegen aber bis heute keinerlei Beweise vor.
10 Das Wort *´e/ibr 'jenseits' ist gemeinsemitisch, im Ostsemitischen
ohne das anlautende ´Ajin: vgl. a'kkad. ebir 'jenseits', ebirtu 'das
jenseitige Ufer- od. Flußgebiet' ebe:ru 'überschreiten'; assyr. aba:ru
'hinübergehn, überschreiten', ebir 'geh hinüber!'; arab. ´abr, ´ibr,
'Ufer, Rand', ´abara 'überqueren'; hebr. ´e:ber 'Bezirk jenseits des
Flusses, gegenüberliegende Seite, Name des Ahnherrn der Ebräer'. S.
auch A. Mentz, Beiträge zur Deutung phönizischer Inschriften, Leipzig
l944, S. 22; ferner im Wörterbuch unter ibarr 1.
11 Lat ibe:rus heißt bei Virgil 'Spanier', bei Val. Fl. 'Georgier';
vgl. auch Horaz Od. 4,5,27, Plin. 6, 4, 4 und 6, 10, 11.
12 s. Plin. 3, 1,3.
...
ibarr 1. Tal, Flussmündung, (übtr.) Diesseits, Erde (nigarresko ibarr
Tal der Tränen); Bezirk, Distrikt : -belts Tal, in dem sich die
Bergwasser sammeln; -buru Talausgang, Talende; -tio kleines Tal; -jaun
Distriktschef (urspr. einer Talgemeinde). § ägä. ; durch iber.
Vermittl. aus dem Sem. : vgl. hebr. ´e:ber jenseitiges Flussgebiet,
Gegenüber, ass. abar-tu, ebir-tu jenseitiges Ufer, akkad. abar-tu,
ebir-tu Fluss-ufer, Ufergebiet zur sem. Präp.*ebir jenseits (vgl.
akkad. ebe:ru hinübergehen, überschreiten, überfluten; ass. ebir-tan,
phön. ´br (*´ebir) jenseits, arb. ´abra ds., quer durch,
über...hinweg, dazu ´abr, ´ibr Ufer, Rand, ´abarra durchqueren,
-waten, -schwimmen. Hierher auch äg. -jbr Fluss. Nicht aber gal.
bhaer Fluss, som. far Kanal (aus arb. far´ Zweig, Flussarm), noch
bur. b&r Tal; auch nicht hebr. jeo:r Fluss, bes. der Nil (aus kopt.
eioor , äg. ìtrw Fluss). Aus iber. *ibar leitet sich der span.
Fluss-name Ebro her (s. Hebro). Es ist nicht angängig hiermit apg.
vaica, baica, npg. veica, sp. vega, sard. bega fruchtbare Ebene zu
verbinden-, und ebenso problematisch ist die Hkft. von pg. beira Rand,
Ufer, Strand.
"
cf. my old hobby-horse
http://www.angelfire.com/rant/tgpedersen/Op.html
http://www.angelfire.com/rant/tgpedersen/Opr.html
which on priciple would include all the forms Löpelmann rejects.
Torsten